Heiligabend, 24. Dezember2023
Eins muss man den Verfassern der Evangelien lassen: Sie verstanden wirklich was von den Träumen der Menschen: Liebe, Wohlfahrt und ewiges Leben waren schon damals und sind auch heute die Hauptsehnsüchte friedlicher, normaler Menschen – normal im Sinne der Gaußschen Normalverteilungserkenntnis.
Aber es gibt auch die anderen. Minderheiten nur, Randerscheinungen, mit weniger erfreulichen menschlichen Eigenschaften: Narzissten, Soziopathen, Psychopathen, meist mit hoher Intelligenz gesegnet und besonderer Skrupellosigkeit ausgestattet. Jene, die uns schon im Kindergarten und in der Schule bedrängt haben und andere grundlos mit Sand oder Steinen bewarfen. Es ist das eine Prozent, welches es seit Bestehen der Menschheit immer an die Macht schaffte. Und wir haben uns ihnen stets unterworfen.
Wie die Herrscher der Sumerer, Ägypter, Griechen und Römer ihre Macht begründet haben, wissen wir heutigen nicht genau. Vermutlich, indem sie den Massen einredeten, dass sie Auserwählte der Götter seien. Sie scheuten auch niemals vor Menschenopfern zurück, um andere Gemeinschaften oder Völker zu unterjochen. Fast immer haben die „Normalen“ dabei mitgemacht.
Sodann wurde der Eingottglaube erfunden, die berühmte „mosaische Unterscheidung“ der Juden, mit der Legende von der Menschwerdung Christi als Krönung und etwas später mit der „einzigen Wahrheit“ des Propheten Mohammed. Die Blutspur, die deswegen durch die Jahrhunderte floss, wurde immer breiter. Die Aufklärungsbestrebungen des 18. Jahrhunderts halfen schließlich, die Mordlust der Menschheit etwas einzudämmen, indem sie „den Humanismus“ erschufen. Waren im 16. und 17. Jahrhundert infolge der Glaubenskriege in Europa noch zwei Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung umgekommen, waren dies im „2. Dreißigjährigen Krieg“ von 1914 bis 1945 mit rund 100 Millionen Toten „nur“ noch 2,5 Prozent der ihrerzeit vier Milliarden Erdenbürger.
Heutzutage wird uns erzählt, dass die Zahl der Hominiden auf dieser Erde 8 (acht) Milliarden und vielleicht sogar mehr betrüge. Die Zahl der Kriegstoten lag seit 1989 bis 2021 laut „Statista“ bei etwa 50.000 pro Jahr, wobei es sich hauptsächlich um innerstaatliche Konflikte handelte. Eine Ausnahme war das Jahr 1994, wo bei den Völkermorden in Afrika, die als die Massaker von Nyarubuye in die Geschichte eingingen, das Volk der Hutus etwa eine Million Tutsis ermordete. Laut einer kürzlich veröffentlichen Studie der Brown-Universität von Rhode Island, USA, wurden in den Kriegen des westlichen Hegemons in aller Welt seit 2001 nochmal 4,7 Millionen Menschen getötet und 60 Millionen in die Flucht getrieben.
In jüngster Zeit sind es die Kriege zwischen Russland und der NATO sowie der Israelis gegen die Palästinenser, die uns in Aufregung versetzen. Es ist abzusehen, dass in diesem europäischen Konflikt etwa 1 Million Menschen und in Gaza etwa 100.000 Menschen ermordet werden, bevor man sich zu Friedensgesprächen hinsetzt. Das sind dann „nur noch“ 0,01375 Prozent der derzeit lebenden Erdenbürger. Die Zahl der Menschen, die durch, Hunger, Krebs oder allgemeine Wohlstandsverwahrlosung auf dieser Welt umkommen, ist heutzutage um vieles höher, wird aber leider statistisch nicht glaubwürdig erfasst.
Daraus schließen wir hier unten: Die Menschheit entwickelt sich trotz allem unaufhaltsam vom niederen zum höheren Bewusstsein und sollte sich darüber freuen und der Angstpropaganda der Herrschenden keinen Glauben schenken.
Denn es kann möglich werden: Friede auf Erden und allen Menschen ein Wohlgefallen.
Frohe Weihnachten!
Edgar Miertschink
Danke lieber Christian,
eine schöne, Zusammenfassung der Realität zur Zeit.
Die sichtbaren Zeichen stehen momentan noch etwas anders, aber dahinter ist tatsächlich der Weltfrieden zu sehen.
Warum nur mussten so viele Menschen ihr Leben dafür lassen?
Die Geschichte muß wirklich neu beginnen und derartige Abnormalitäten dürfen nie mehr geschehen.
Liebe freiheitlichste Grüße von Edgar