Die Lüge und der Mammon

Veröffentlicht in: Meine Kolumne | 1

Sonntag, 10. April 2022

Es begann im Sommer 1989. Die gefälschten Kommunalwahlen im Frühjahr jenes Jahres in der DDR, die Entwicklungen von „Glasnost und Perestroika“ in der UdSSR und die „Abstimmung mit den Füßen“ der meist jungen DDR-Leistungsträger nach der Grenzöffnung in Ungarn, erschütterten nicht nur Deutschland und Europa, sondern auch die Welt – wie wir DDR-Kerzenträger erst Jahre danach erkannten. Wir wollten damals Recht und Freiheit und Frieden. Hehre Ziele, denen sich niemand verschließen konnte und die in jedermanns Munde waren. Hatten wir doch (fast) alle das Empfinden, einem Atomkrieg über Deutschland und Europa entkommen zu sein. Keine Angst mehr davor, sichere Gewährleistung von Grundrechten wie Rede-, Presse- und Versammlungsfreiheit, wichtiger für viele damals noch die Reisefreiheit und für nicht wenige die Gewerbefreiheit – endlich auf eigene Verantwortung am freien Handel und Wandel der Welt teilnehmen zu können…

Allerdings gab es nicht unerhebliche Probleme mit der Chancengleichheit zwischen den Mittel- und Westdeutschen in diesem Wettbewerb, obwohl unzählige „Erntehelfer“ in der Ex-DDR unterwegs waren, um Nachteile und Unwissen ausgleichen zu helfen: Der mitteldeutsch Sozialisierte hatte überwiegend keine Ahnung vom westdeutschen Konkurrenzsystem und nur selten Startkapital, um beim Ausverkauf des DDR-Volksvermögens mitbieten zu können. Es gab ein paar Ausnahmen von Kreisen des Schalk-Golodkowski-Handelsimperiums und der Staatssicherheit, welche von Anfang an recht gut mit den Großunternehmern der Welt und den Vertretern in den Treuhandanstalten zurecht kamen. Und obwohl bei dieser Übung infolge der schnellen Währungsunion Hunderttausende „Arbeitnehmer“ im Osten auf der Strecke blieben, stieg in Mitteldeutschland der allgemeine Wohlstand rasch an und die Mehrheit der DDR-Deutschen war mit den Ergebnissen dieser „Wende“ zufrieden.

Dann kam der 11. November 2001. Die Welt wurde von den heimtückischen Anschlägen muslimischer Terrorkämpfer erschüttert, die es geschafft hatten, die gesamte Luftabwehr der USA zu durchbrechen und mit vier verschiedenen Jumbojets Angriffe auf das New-Yorker World-Trade-Center, das Pentagon und das Washingtoner Capitol zu fliegen. Letzteres wurde glücklicherweise durch die tapfere Gegenwehr jener Flugzeuginsassen vereitelt, die allerdings alle dabei zu Tode kamen, weil ihr Jumbojet in den Weiten Nordamerikas zu Boden ging.

Als meinereiner am Abend des 11.9.2001 wieder und wieder die Filmfetzen vom Niedergang der 400 Meter hohen Zwillingstürme des WTC und danach des WTC7 im Fernsehen konsumieren konnte, drehte sich mir der Magen um. Damals wusste ich noch nicht weshalb. Heute ist mir klar: Es war das körperliche Gesamterlebnis einer Erweckung, weil die aufgenommenen Bilder mit meiner Anschauung der Welt (Weltanschauung) nicht übereinstimmten. Als DDR-Ingenieur, der noch in „Mintfächern“ ausgebildet worden war, hatte ich mich für die damals neuartige Stahlfachwerkbauweise der beiden baugleichen weltbekannten Hochhausriesen interessiert und mein Ich wusste: Erstens: Flugzeuge konnten in ihrer Leichtbauweise niemals solche Stahlfachwerkwände durchdringen, wie sie die Zwillingstürme besaßen! Zweitens: Ein Kerosinbrand war niemals in der Lage, solch ein Bauwerk zu Fall zu bringen! Drittens: Es musste eine Technologie geben, die diese zwei Superbauten innerhalb von 11 Sekunden zerstäuben und in den Erdboden versinken lassen konnte? Später tauchte noch die vierte Frage auf: Wieso war dasselbe sieben Stunden später dem riesigen WTC7 passiert, obwohl dort keine Flugzeuge hineingeflogen waren?

Nach diesem 9/11-Ereignis begann der westliche Krieg gegen den „islamischen Terror“ und der mittlere Nahe Osten wurde nahezu plattgemacht. Und ich begann mit der Arbeit, meine kognitive Dissonanz nicht nur in dieser Causa aus dem Kopf zu kriegen.

Das Ergebnis nach zwanzig Jahren ist simpel: Es geht immer um Mammon! Und keine Lüge ist groß und irrsinnig genug, um dem Mammon nicht zu dienen. Und wenn jemand denkt, dass es beim Ukrainekrieg um irgend etwas anderes geht, dann hat er den Weltenlauf noch nicht verstanden. Der III. Weltkrieg hat spätestens mit 9/11 begonnen.

Am 22.2.22 haben allerdings die Herren des Ostens die Gegeninitiative ergriffen und den Untergang des Westens eingeleitet. Bezahlen werden wie immer wir Sklaven hier unten…

  1. Walli

    DANKE für die Info. Dazu darf ich sagen das in der Politik der Mammon zählt siehe Berüßungsgeld aus dem Westen und keiner wußte im Osten das es zum Wahlkampf gehörte unter uns Sklaven hier unten gibt es aber welche denen andere Werte als Mammon wichtiger sind Aber dazu gibt es zu wenig Aufklärungsarbeit wie wichtig beispielsweise das Vermitteln von Wissen an unsere Kinder für unser aller Zukunft ist