D-Day

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Sonntag, 4. Februar 2018

Wir hier unten kämpfen gegenwärtig mit einem seltsamen Bauchgefühl, welches uns aus den Herbsttagen des Jahres 1989 bekannt vorkommt. Die kommunistische Parteielite der DDR befand sich gerade in den Vorbereitungen der Feiern zum 40. Jahrestag ihres Sowjetvasallenstaates, während unsere Kinder und Enkel auf abenteuerlichsten Fluchtwegen dabei waren, den einzigen und wahren deutschen Arbeiter- und Bauernstaat in unübersehbaren Scharen zu verlassen. Botschaften wurden besetzt, Züge gekapert und Grenzdurchbrüche organisiert. Wir wussten instinktiv: So konnte es nicht weitergehen! Und es begannen die Montagsdemonstrationen, ausgehend vom Vogtländischen Plauen, gefolgt von den Leipzigern der Nikolaikirche und dann immer weiter. Entgegen der vierzig Jahre in allen Schulen, Universitäten und Betrieben gepredigten gutmeinenden und einzig richtigen marxistisch-leninistischen Lehre entschieden sich die Menschen Mitteldeutschlands für die Realität. Weiter

Deutschlandhasser

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Mittwoch, 24. Januar 2018

Inzwischen ist es mehr als zwei Jahre her, dass Deutschland voller Aufregung war, weil die so genannten Deutschlandhasser reihenweise Umzüge in Deutschland veranstalteten, bei denen sie hinter Transparenten wie „Nie wieder Deutschland“ und „Deutschland verrecke“ herliefen. Grüne und linke Politiker hielten dabei „antifaschistische“ Reden und diffamierten deutsche Bürger, die sie und die „Gutmenschen“ kritisierten und für einen souveränen Nationalstaat eintraten, als Populisten, Rassisten und politische Gefährder, denen sie entschlossen entgegentreten wollten.

Die gerade gewählte Bundestagsvizepräsidentin und Grünenpolitikerin Claudia Roth war in jenen späten Novembertagen nicht nur in Hannover mit von der Partie. Gemeinsam mit Niedersachsens grünem Landwirtschaftsminister Christian Meyer und Bürgermeister Thomas Herrmann (SPD) zogen sie hinter vermummten Linksradikalen und dem schwarzen Block bei einer vom DGB und dem Bündnis „Bunt statt Braun“ organisierten Anti-AfD-Demo durch Niedersachsens Landeshauptstadt. Weiter

„Glyphosat

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Donnerstag, 30. November 2017

ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphate. Es ist die biologisch wirksame Hauptkomponente einiger Breitband- bzw. Totalherbizide und wurde seit der zweiten Hälfte der 1970er Jahre von Monsanto als Wirkstoff unter dem Namen Roundup zur Unkrautbekämpfung auf den (internationalen) Markt gebracht. Weltweit ist es seit Jahren der mengenmäßig bedeutendste Inhaltsstoff von Herbiziden.

Glyphosat wird in Landwirtschaft, Gartenbau, Industrie und Privathaushalten eingesetzt und wirkt nicht-selektiv gegen Pflanzen. Dies bedeutet, dass alle damit behandelten Pflanzen absterben. Ausnahmen bilden Nutzpflanzen, die gentechnisch so verändert worden sind, dass sie eine Herbizidresistenz gegenüber Glysophat besitzen.“ Soweit informiert uns das allseits beliebte elektronische Lexikon Wikipedia. Weiter

Ablasshandel

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Sonnabend, 18. November 2017

Die ganze vergangene Woche haben sie getagt.

Nein, nicht die Politikversager der „Jamaika“-Union in Berlin sind gemeint. Die tagen immer noch! Sondern die TeilnehmerInnen der Klimakarawane, die nach 16 Jahren wieder mal Halt in Bonn, der bundesdeutschen Exhauptstadt, machte.

25.000 Klimawandelbesorgte haben daran teilgenommen: PolitikerInnen und DelegiertInnen aus aller Welt, VertreterInnen von Nichtregierungsorganisationen, DemonstriererInnen und JournalistInnen. Es war eine der größten zwischenstaatlichen Konferenzen, die es hierzulande je gegeben hat. Gegenwärtig wird noch errechnet, wieviel Treibhausgas mit An-, Abreise und Wochenaufenthalt dabei emittiert wurde. Weiter

500 Jahre Reformation – 100 Jahre Oktoberrevolution

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Dienstag, 7. November 2017

28 Jahre nach dem „Mauerfall“ wissen wir Deutschen glücklicherweise etwas mehr über Revolutionen, als dies davor der Fall gewesen ist.

Dies liegt einerseits daran, dass Russland nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums unglaublich viele Dokumente aus seinen bislang geheimen Archiven freigegeben hat. Andererseits hatten wir „eingemauerten“ DDR-Deutschen erst nach dem Herbst 1989 Zugang zu den zahlreichen Quellen, die es bis dahin im Westen bereits gab, uns aber versperrt waren. Die Überlieferungen und die neuere Geschichtsschreibung von der Gründung des Deutschen Reiches bis zur so genannten Wiedervereinigung, das Spiel der Großmächte im Hintergrund der beiden Weltkriege, die Erfolgspolitik des anglo-amerikanischen Imperiums, des sogenannten Westens, nach 1945 bis heute, haben unser damaliges Weltbild noch einmal grundlegend geändert. Und noch immer sind wir nicht sicher, wie richtig und wie wahr unser Wissen von der heutigen Welt ist! Weiter

Reformation 500

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Dienstag, 31. Oktober 2017

Martin Luther und seine Mitstreiter haben Anfang des 16. Jahrhunderts von Wittenberg aus die ganze Welt bewegt. Zu Unrecht sind aber heute Persönlichkeiten, wie Spalatin, Müntzer, Melanchton, Karlstadt und vor allem Gutenberg, fast vergessen, die für die geistige Befreiung vom Joch des Katholizismus und des Adels gewiss eben so viel getan haben, wie ihr geistlicher Anführer. Es brauchte jedoch noch den ersten Dreißigjährigen Krieg hundert Jahre und Immanuel Kant zweihundert Jahre später, ehe sich in Deutschland eine wirkliche Aufklärung durchsetzen konnte und sich Menschen, ohne eine Inquisition oder soziale Bedrängnis befürchten zu müssen, frei von Religion machen konnten.

70 Jahre nach dem zweiten Dreißigjährigen Krieg in Europa – von 1914 bis 1945 – scheint die Welt wieder in Religionskriege und in die totale Abhängigkeit des Geldadels zu fallen. Deshalb stehen wir hier unten auf dem Standpunkt, dass Deutschland dringend eine demokratische Reformation benötigt. Wahrscheinlich nicht nur Deutschland!

Grundzüge hierfür stellen wir im  unserem kleinen Katechismus zur Diskussion.