Endzeitfieber

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Montag, 30. September 2019

Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten feind, Verräter, unbedacht, aufgeblasen. Sie lieben die Wollust mehr als Gott (2. Tim 3, 1-4).

Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel (Epheser 6,12). Weiter

Wolkenkuckucksheim

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Samstag, 21. September 2019

Die Parlamentsdiskussionen um den Haushalt der BRD für das Jahr 2020 sind nun endgültig an den Bürgern vorübergerauscht, höchstwahrscheinlich ohne dass irgendeiner wirklich durchblickt, was dieses etatistische Werk millionenfacher Beamtengehirne für uns Einwohner und die, die hier gerne leben und bleiben wollen, wirklich aussagt. Wir hier unten gehen davon aus, dass auch unsere Kanzlerin nicht weiß, ob der sogenannte Bundeshaushalt für die Zukunft der hiesigen Einwohnerschaft eine nachhaltige Bedeutung hat oder nicht. Weiter

Lemminge

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Donnerstag, 5. September 2019

Es geht die Legende, dass diese erstaunlichen Wühlmäuse der Gattung lemmus lemmus, welche hauptsächlich in arktischen Regionen beheimatet ist, unter besonderem Populationsdruck von Nahrungsmangel und Stress, regelmäßig Wanderungen in den gemeinschaftlichen Suizid unternehmen. Sicher ist lediglich, dass sie ihre schicksalhaften periodischen Züge auf der Suche nach neuen Lebensräumen oft nicht überleben. Weiter

Politikmüll

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12. August 2019

Diesmal geht es nicht um Merkels Gäste, nicht um den Euro, nicht um die Rechtsbeugungen und Rechtsbrüche unserer Regierung und auch nicht um die Sicherheit in Stadtvierteln, auf Straßen, Plätzen und Bahnsteigen. Es geht um die Ordnung in unseren mitteldeutschen Städten und Dörfern während des „Schicksalswahlkampfes“ 2019. Weiter

Verwaltungschaos – oder: Wie verhindere ich eine Wahl ?

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Sonnabend, 3. August 2019

Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie schon längst verboten!“ Manche schreiben dieses lustige Zitat Kurt Tucholsky, manche Johann Heinrich Pestalozzi zu. Auf jeden Fall ist diese Meinung falsch, denn wir können seit Jahrhunderten beobachten, dass die Herrschenden vor Wahlen großen Respekt haben und dass selbst Diktatoren so tun müssen, als sei ihre Herrschaft durch Wahlen legitimiert.

Wegen formaler Mängel hat der Landeswahlausschuss des Freistaates Sachsen am 09. Juli 2019 den Großteil der Landes-Kandidatenliste der AfD für ungültig erklärt. Der Rechtsweg der Anfechtung der Entscheidung eines dem Innenminister unterstehenden Exekutivorgans, welches für die Organisation, Durchführung und Feststellungen des Ergebnisses von Landtagswahlen zuständig ist, ist unklar. Jedenfalls wenn man vermeiden will, dass die Wahlen erst nach ihrer Durchführung angefochten werden und damit ebenfalls die teuren Wiederholungswahlen. Diesbezüglicher Rechtsschutz für Parteien oder Vereinigungen ist im Wahlgesetz nicht vorgesehen oder vergessen worden.

Dies ist ein erstaunlicher Vorgang: Denn wenn eine Behörde in dritter Ebene über die Gültigkeit eines urdemokratischen Aktes nach Artikel 9 und 21 des Grundgesetzes falsch entscheidet, muss die Volksvertretung in spe deshalb zum Verfassungsgericht gehen, weil das Verwaltungsgericht nicht zuständig ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Weiter

Der große Unterschied

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Montag, 1. Juli 2019

Am 27. Juni 1989 schnitten die Außenminister von Ungarn und Österreich, Gyula Horn und Alois Mock, demonstrativ vor laufenden Kameras ein Loch in den Stacheldrahtzaun ihrer Staatsgrenze. Der Sturm der DDR-Bürger auf die ungarisch-österreichische Grenze, die Botschaften von Prag, Warschau und Budapest sowie auf die westdeutsche Vertretung in der Hannoverschen Straße in Berlin-Mitte nahm gewaltig Fahrt auf. Am 1. Juli 1989 wurde den Mitteldeutschen die Möglichkeit eröffnet, staatliche Entscheidungen in West-Reiseangelegenheiten gerichtlich prüfen zu lassen. Am 3. Juli wurden nach dem Montagsgottesdienst in der Leipziger Nikolaikirche neun Protestanten festgenommen. Am 19. August nutzen fast 700 DDR-Touristen ein „Paneuropäisches Picknick“ im grenznahen St. Margareten im Burgenland und in Sopron, um über die Grenze nach Österreich zu fliehen. In einem symbolischen Akt wurde das Grenztor für drei Stunden geöffnet. Trotz des bestehenden Schießbefehls griffen die ungarischen Grenzsoldaten nicht ein. Am Abend des 30. September verkündete Genscher den fast 4000 Flüchtlingen, die die westdeutsche Botschaft in Prag besetzt hatten, die freie Ausreise… Weiter