40 Tage

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Sonntag, 29. Januar2023

„Die Quarantäne ist eine zum Schutz einer Gesellschaft vor ansteckenden Krankheiten befristete, (behördlich angeordnete) Separation von Menschen, Tieren oder Pflanzen, die verdächtigt sind, an bestimmten Infektionskrankheiten erkrankt oder Überträger dieser Krankheiten zu sein. Beim Import von Tieren und Pflanzen ist die Quarantäne überdies zum Ausschluss der Krankheitsverbreitung in den Einfuhrbestimmungen des jeweiligen Landes präventiv vorgesehen“, sagt Wikipedia – und die müssen es wissen…

Die althergebrachte Quarantänezeit dauert, wie schon der Name verrät, 40 Tage. Jesus soll vierzig Tage in der Wüste gefastet haben. Moses war vierzig Jahre mit dem hebräischen Volk im Sinai und währenddessen auch mal vierzig Tage oben auf dem Berg, um die 10 Gebote zu empfangen. 40 Jahre alt war Mohammed, als er seine Weisungen von Allah empfing und mindestens vierzig Jahre muss ein deutscher Bundespräsident alt sein…

In nur einem Jahr zwischen 1630 und 1631 starben rund 45.000 der Einwohner von Venedig, ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Stadtstaates. Im November 1630 allein ca. 16.000. Schon 1458 hatte man die Quaranta – die vierzig Tage Wartezeit- für alle ankommenden Pilger und Schiffe – eingeführt, als sich die Beulenpest so richtig etabliert hatte. Es hat nicht wirklich geholfen.

Wahrscheinlich wurde diese Seuche von Asien her in Mitteleuropa eingeführt. Es gab die Pest aber auch schon in der Antike, so im alten Ägypten, in Griechenland und in Römischen Reich. Und natürlich in China! Neben solch schrecklichen Krankheiten wie Aussatz und Cholera. Was die Menschen in den Zeiten der Pestepidemien durchgemacht haben, ehe diese Krankheiten Anfang des 20. Jahrhunderts weltweit einigermaßen kontrolliert werden konnten, wagen wir Coronagläubigen und -ungläubigen uns mit Sicherheit kaum vorstellen.

Halten Sie, liebe Leserschaft, mal einen Moment inne und stellen Sie es sich vor!

Heute grassiert im Bereich der „Goldenen Milliarde“ des Westens die Seuche der Indolenz. In einer Zeit, in der die Menschheit gerade kleine Fensterchen zu den Geheimnissen der Quantenphysik und der DNA-Sequenzierung aufgestoßen hat, womit alle Ungewissheiten noch größer geworden sind, flüchtet sie sich gern in neue einfache Wahnvorstellungen. Eine übergroße Mehrheit verharrt weiterhin auch im Gotteswahn.

Davon nicht ganz unabhängig findet das, uns zumindest seit den altägyptischen Hieroglyphenhymnen, nicht unbekannte Spiel von Glaube und Macht seinen Fortgang und gerade jetzt kulminieren diese offenbar unausrottbaren psychischen Plagen in einem Atomwaffenpoker, wie es ihn seit der Kubakrise im Oktober 1962 nicht mehr gegeben hat.

Und da kommt nun dieser William Toel daher, behauptet, er sei ein gottbestellter Wächter über das fast geschredderte deutsche Volk und es würde nur noch 40 Tage, nämlich vom 13. Januar bis zum 23. Februar dieses Jahres, dauern, bis wir aus der Knechtschaft der anglozionistischen Mächte, welche seit 1919 andauert, befreit werden. Werden wir auch von unseren psychischen Krankheiten befreit sein?

Und wo finden wir diesen William Toel am 24. Februar 2023?