6. Januar 2022; Epiphanias
Am 19. Januar 2022 wird nach orthodoxem Glauben der Ostkirchen wieder das Fest der Taufe Jesu Christi gefeiert. An diesem Tag wurde Jesus – nach unbestätigten Berichten – im Alter von 30 Jahren von Johannes dem Täufer im Jordan getauft. Das höchste orthodoxe Fest ist daher mit Wasser verbunden. Deshalb hacken in Russland die Gläubigen (und auch die Ungläubigen) nach altem Brauch Löcher ins Eis, um mit einem Eisbad ihre Sünden abzuwaschen. Dieses Eisloch nennen sie „Jordan“, stellvertretend für den Fluss im Nahen Osten.
In den Westkirchen wird das Hochfest der Erscheinung des Herrn (Sollemnitas in Epiphania Domini) bereits am 6. Januar gefeiert. Volkstümlich wird es in vielen Kalendern als Dreikönigsfest, Dreikönigstag oder Heiligedreikönigstag bezeichnet. Regional auch als Großneujahr, Hochneujahr oder Weihnachtszwölfer.
Am 24. Dezember 1989 verkündete Alexander Nikolajewitsch Jakowlew, seinerzeit engster Berater Gorbatschows und vormaliger Direktor des Instituts für Weltwirtschaft und internationale Beziehungen der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, auf dem Volksdeputiertenkongress die Annullierung des sog. Hitler-Stalinpaktes vom 23. August 1939, inclusive der bis dahin bestrittenen Geheimprotokolle, und leitete damit die Auflösung der Sowjetunion und des Warschauer Paktes ein.
Er schloss mit den Worten: « Die Relativitätstheorie, Genossen, ist eine große » _____« Entdeckung zum Erkennen des Alls. Relativität darf es » _____« aber in der Moralsphäre nicht geben. Wir sind » _____« verpflichtet, auf den festen, gesunden Boden der » _____« unverbrüchlichen Moralkriterien zurückzukehren. Es wird » _____« Zeit zu begreifen: Die Gesetzlosigkeit ist nicht nur » _____« durch ihre direkte Wirkung schrecklich, sondern auch » _____« dadurch, daß sie das Bewußtsein verkrüppelt und » _____« Situationen schafft, in denen Amoralität und » _____« Opportunismus zur Norm werden. Jegliche Entscheidung, » _____« Genossen Deputierte, wird gleichzeitig nicht nur » _____« politisch, sondern auch moralischer Art sein.»
Am 17. Dezember 2021 stellte die Führung der Russischen Föderation den USA und der NATO das folgende Ultimatum, welches sie im Rahmen der UN „rechtlich“ fixiert haben möchte:
- Russland fordert die NATO auf, sich dazu zu verpflichten, eine weitere Expansion und einen Beitritt der Ukraine zum Bündnis auszuschließen;
- Russland fordert die NATO auf, das Abkommen zu konsolidieren, um alle Streitigkeiten friedlich beizulegen und auf den Einsatz von Gewalt zu verzichten;
- Russland und die Vereinigten Staaten benutzen das Territorium anderer Länder nicht, um einen Angriff aufeinander vorzubereiten oder durchzuführen;
- Russland und die NATO verpflichten sich, keine Bedingungen zu schaffen, die als Bedrohung angesehen werden können,
- Russland und die Vereinigten Staaten verpflichten sich, keine Militärübungen mit der Entwicklung von Szenarien für den Einsatz von Atomwaffen durchzuführen;
- Russland und die Vereinigten Staaten verpflichten sich, keine militärischen Nichtnuklearländer auf den Einsatz von Nuklearwaffen vorzubereiten;
- Russland fordert die NATO auf zu bestätigen, dass sie sich nicht als Gegner sehen;
- Russland und die Vereinigten Staaten verpflichten sich, keine Atomwaffen im Ausland zu stationieren und bereits stationierte zurückzugeben, sowie die Infrastruktur für die Stationierung von Atomwaffen außerhalb ihres Hoheitsgebiets zu beseitigen;
- Russland bietet der NATO an, jegliche militärische Aktivität in der Ukraine, Osteuropa, Transkaukasien und Zentralasien einzustellen;
- Russland und die Vereinigten Staaten verpflichten sich, keine Mittel- und Kurzstreckenraketen im Ausland und in Gebieten zu stationieren, von denen aus sie Ziele auf dem Territorium der anderen Seite treffen können;
- Russland bietet der NATO an, keine zusätzlichen Militärs und Waffen außerhalb der Länder einzusetzen, in denen sie sich im Mai 1997 (vor dem Beitritt der osteuropäischen Länder zum Bündnis) befanden – außer in Ausnahmefällen mit Zustimmung Russlands und der NATO-Mitglieder.
Im Falle der Ablehnung dieses „Friedensangebotes“ behält sich Russland eine militärische Option vor. Eine solche Situation hat es seit der „Kubakrise“ nicht mehr gegeben.
Die Verhandlungen beginnen am 9. Januar 2022. – Verbinde die Punkte!
Immer noch aktuell: https://cfschultze.de/2020/unsere-freunde-die-viren/
Miertschink
Lieber Christian,
zu Zeiten des „RIAS BERLIN“ wurde Harro Zimmer „Zeichen der Zeit“ genau so vortragen (natürlich von der anderen Seite). Diese sind nun aber seitenverkehrt. Bitte um Verzeihung um den ersten Satz, weil viele aus alters- oder Empfangsgründen (UKW) diesen nicht kennen lernen konnten. Bleibt sehr spannend wie sich einerseits die Punkte verbinden und andererseits das Ultimatum beantwortet wird.
Freiheitlichste Grüße Edgar