Zeitenwende

Veröffentlicht in: Meine Kolumne | 3

Weihnachten 2020

Vielleicht haben unsere geliebten Zeitgenossen zu Weihnachten wahrgenommen, dass am 21. Dezember 2020 der Tag der Wintersonnewende stattgefunden hat und wir nun bis zu Epiphanias die Rauhnächte des Jahreswechsels in Hoffnung auf Besserung durchleben dürfen. Aber anders als in allen 2000 Jahren vorher, haben sich die Astronomen, Astrologen und sonstigen Sternenkundigen außerdem darauf geeinigt, dass in jener Nacht für uns Erdlinge das Sternenzeitalter des Wassermanns begonnen hat. Wir hier unten verstehen nichts von Astrologie und wenig von Astronomie. Dass jedoch die Sternenzeit der Fische für unsere Hemisphäre zu Ende geht, darüber sind sich viele Experten einig.

Betrachtet man die Weltpolitik an diesem aktuellen Zeitwendepunkt, der von unseren Atomuhren und dem gegenwärtig gültigen Weltkalender gänzlich unabhängig stattfindet, so kann man sich des Bauchgefühls nicht erwehren, dass momentan etwas Großes, eine Geschichtzäsur, abläuft. Etwas Unsichtbares, genannt Covid 19, seit gestern in Großbritannien bereits als Covid 21 unterwegs, bestimmt seit Beginn des Jahres 2020 unser Leben. Die Frage drängt sich auf: Wird ES auch den Beginn der neuen Zeitenära bestimmen?

Zu Beginn des zu Ende gehenden Jahres erlaubten wir uns die Vorhersage, dass 2021 ein historisch bedeutsames Jahr für unsere Menschengemeinschaft werden könnte. Nun – eine solche Aussage kann stets schwer widerlegt werden, denn im Gang der Menschheitsgeschichte kann man immer damit rechnen, dass etwas außergewöhnliches passieren wird. Ob dies zufällig geschieht, oder nach Gottes Wille, oder nach dem Willen von Menschen, die glauben, dass sie das Schicksal den Menschheit nach ihrem Gutdünken, nach ihrer speziellen Weltanschauung, gestalten müssen, vermögen wir hier unten nicht abschließend zu beurteilen?

In seinem Werk „Der Todestrieb in der Geschichte“ beschreibt der russische Spitzenmathematiker und Zeitgenosse von Sacharow und Solschenitzin, Igor Schafarewitsch, wie die überwiegende Mehrheit der Mitmenschen von der Antike bis zur Jetztzeit im wesentlichen bestrebt war, zufriedene Sklaven sein zu dürfen. Mehr als neun Zehntel unserer Zeitgenossen will offenbar nicht mehr sein als das. Schaut man sich die Hochhauskomplexe, genannt „Wohnsilos“, mit ihren tausenden Vermehrungszellen, in den Großstädten dieser Welt an, in welchen sich die Arbeitenden mit ihren Familien früh und abends aufhalten, um etwas Entspannung trotz ihres kümmerlichen und meist eintönigen Berufs- und Familienlebens zu absolvieren, wird einem klar, warum Aldois Huxley und George Orwell warnend ihre Visionen zu dieser „schönen neuen Welt“ niedergeschrieben haben: Eine vollkommene Welt nach der erdachten Matrix einer Elite, welche die Relatitvität ihres Zeitgeistes nicht begreifen kann oder will.

Wir hier unten glauben, dass wir die Ideologie der Globaleliten durchschaut haben. Es geht ihnen nicht mehr nur um Mammon! Von der Fiktion des Geldes haben sie auf ihren elektronischen Zählmaschinen soviel kumuliert, dass Allmachtsfantasien wie von selber entstehen müssen. Diese Mammonisten glauben fest daran, dass ihr Herrschaftswissen dem common sense eines Thomas Paine oder des Volkes dermaßen überlegen ist, dass sie ebenso Gott spielen dürfen, wie die Pharaonen oder die Gottkönige der Inkas oder die Quinkaiser alter Zeiten.

Igor Schaferewitsch zeigt uns, dass dies seit Beginn der (lediglich sieben Jahrtausende dauernden letzbekannten) Menschheitsgeschichte immer so gewesen ist: Die Elite wollte gottgleich und die 99 Prozent wollten glückliche Sklaven sein. Und deshalb erleben wir bei diesem Jahrswechsel besonders intensiv, wie die so genannten Eliten versuchen, mit den immergleichen Methoden von Schrecken und Terror vollkommen vergängliche Vorstellungen von der Zeit und vom Leben zu etablieren.

Bisher hat die Geschichte allerdings bewiesen, dass es nach totalitäter Finsternis stets ein Erwachen gab. Der Freiheitswille eines Teils der Sklaven ist niemals ganz untergegangen! Deshalb könnte es gut sein, dass die Menschheit eher vor einer neuen Rennaissance steht anstatt vor einer neuen Dunkelzeit.

3 Antworten

  1. Detlef Degner

    Lieber Christian,
    die Formulierung „…unser Freund E.S wird bald …“, wobei der Schwerpunkt auf bald liegt, ist klug gewählt. Gemäß den Aktivitäten der Regierungsoberen wird wohl noch viel Wasser den Bach runter laufen, bevor ein gemeinsames Zusammensein möglich sein wird.

    Patriotische Grüße
    Detlef Degner

  2. Christian F. Schultze

    An Edgar: Unser Freund E.S. wird bald einen Vortrag über „Kognitive Dissonanz – warum wir Tatsachen nur ungern zur Kenntnis nehmen“ halten. Vielleicht erfahren wir dann bisschen mehr über dieses rätselhafte Phänomen.

  3. Edgar Miertschink

    Lieber Christian,
    ich kann nur immer wieder sagen, voll die Zeichen der Zeit benannt erkannt.
    Warum uns Keiner antwortet, kann ich nicht sagen; entweder kennt der Leser RIAS-Berlin, den Deutschen Soldatensender und den Deutschen Freiheitssender überhaupt nicht mehr oder ist nicht mehr in der Lage klar zu denken.
    Meine Hoffnung und Überzeugung ist, dass dieses neue 2021 eine Lösung bringt; so wird sich die ergeben, wer Lemming ist und wer selbst Denken wird.

    Freiheitlichte Grüße an Alle Selbstdenker

    Edgar Mierftschink