Dienstag, 25. Juli 2023
Der Begriff „Demokratie“ ist in unseren Landen zum entscheidenden Schlagwort für alles menschliche Handeln und Verhalten geworden. Unzählige Experten, Journalisten und „Beauftragte“ unserer Staatsmacht prüfen Bürger, Parteien und Gemeinschaften sowie alle publizistischen Veröffentlichungen ununterbrochen auf ihre „Demokratiefähigkeit“, ihre demokratische Gesinnung.
Auf meiner diesjährigen Fahrrad-Sommerfahrt durch Tschechien, Deutschland und Polen entlang der Grenzflüsse Neiße und Oder bis zur polnischen Ostsee und um das Stettiner Haff herum, konnte ich viele Menschen kennenlernen und zahlreiche Städte und Dörfer und vor allem die wunderbaren Fluss- und Seelandschaften Nordböhmens, Sachsens, Brandenburgs, Mecklenburgs und Pommerns genießen. In den sich gelegentlich ergebenden politischen Gesprächen zeigte sich, dass alle Gesprächspartner bemüht waren, als „wahre Demokraten“ beurteilt zu werden. Allerdings war auch erkennbar, dass jeder diesen Begriff anders definierte. Es handelt sich offensichtlich um ein „Wieselwort“, einen Begriff, den Theodore Rossevelt erstmalig 1916 verwendet haben soll, um die „schlüpfrige“ Politik Woodrow Wilsons anzugreifen.
Seit 2001 gibt es das Buch „Demokratie – Der Gott, der keiner ist“ aus der Feder des Ökonomie-Professors Hans-Hermann Hoppe. Er ist – nach dem Tod des genialischen Murray N. Rothbard Nachfolger auf dessen Lehrstuhl an der Universität von Las Vegas gewesen und der führende Kopf des „rechten“ (wertekonservativen) Flügels der amerikanischen Libertarians. Diese stringentesten aller Freiheitsdenker weltweit nennen sich selbstironisch auch Paleos. Sie stehen in der akademischen Nachfolge der Österreichischen Schule der Nationalökonomie – und deren brillantestem Vertreter, Ludwig von Mises.
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