Liebe Leserschaft!<\/p>\n\n\n\n
Statt eines weiteren Beitrages empfehle ich heute einmal in eigener Sache mein Erstlingswerk zum Kauf und zur Weiterverbreitung. Es erschien 1991 nach der „Wende“, obwohl ich es bereits 1982 fertiggestellt hatte.<\/p>\n\n\n\n
Damals wollte ich der DDR „lebewohl“ sagen. Aber verschiedene Umst\u00e4nde f\u00fchrten dazu, dass ich blieb. Das damals noch m\u00fchsam mit einer Schreibmaschine Marke „Erika“ getippte Manuskript bewahrte ich (in \u00d6lpapier zu einem Paket eingebunden) in einem Versteck in einer Gruft eines Oberlausitzer Friedhofes auf…<\/p>\n\n\n\n
Anfang 1990 lernte ich als Mitglied der letzten, frei gew\u00e4hlten Volkskammer der DDR in Berlin Xing-Hu Kuo kennen, der nach sechs Jahre Bautzen II 1972 von der Bundesrepublik Deutschland freigekauft worden war. In S\u00fcddeutschland hatte der Leipzig ausgebildete Journalist mit seiner Ehefrau den Anita Tykve Verlag gegr\u00fcndet, der u.a. Schriften bekannter DDR-Dissidenten herausgab. Xing hat selber zwei B\u00fccher \u00fcber seine Stasihaftzeit ver\u00f6ffentlicht. Ich erz\u00e4hlte ihm die Geschichte meines Nachtmahre-Manuskriptes und er brachte es 1991 heraus. Leider stellte der Tykve-Verlag seine T\u00e4tigkeit 2008 ein. Xing starb 2016. Und so habe auch ich damals einen engagierten und \u00e4u\u00dferst humorvollen deutschen Chinesen als Freund und Verleger verloren.<\/p>\n\n\n\n
Inzwischen sind mehrere Jahrzehnte vergangen und das Karusell der Geschichte hat sich rasant weitergedreht. Offensichtlich wiederholt sich Geschichte doch, wenngleich auf einem „h\u00f6heren“ Level von Informartionsdichte im negativen wie im positiven Sinne. Wahrheit von L\u00fcge zu unterscheiden ist heute wohl genauso schwer, wie seinerzeit, als ich „Nachtmahre“ niederschrieb.<\/p>\n\n\n\n
Heute haben die allermeisten keine Ahnung mehr, wie es wirklich in der DDR war. Auch die Jugend bekommt nur ein Zerrbild gelehrt. Wenn \u00fcberhaupt. Ich selbst habe mich damals als „schreibender Arbeiter“ (ein DDR-Propagandaslogan) gesehen, der vor allem gegen die ostdeutschen Schriftsteller, die im Solde der SED-Propaganda standen und ein unechtes Bild der DDR malten, zu Felde zog. Wenn Sie also wissen wollen, wie es damals war – und hier wende ich mich besonders an unsere „westdeutschen Landsleute“, dann lesen Sie meine „Nachtmahre“ und empfehlen Sie es anderen, wenn das Buch Ihnen gef\u00e4llt…<\/p>\n\n\n\n
Die Geschichte des „gelernten“ DDR-B\u00fcrgers Martin Wauer<\/strong>, die ich in „Nachtmahre“ erz\u00e4hle, fand dann \u00fcbrigens in meinen beiden B\u00fcchern „Morgensrosa“ und „Westd\u00e4mmerung“ ihre Fortsetzung bzw. ihr Ende…(siehe unter der Rubrik „Meine B\u00fccher“).<\/p>\n\n\n\n