Just zum orthodoxen Osterfest, welches Russen und Ukrainer in Russland und in der Ukraine, aber auch in der ganzen Welt, vor allem in Polen und in Deutschland, feiern, beging die F.D.P. ihren 73. ordentlichen Parteitag. Wir hier unten lernten bei dieser Gelegenheit, dass die Freien Demokraten Deutschlands auch f\u00fcrderhin unvermindert f\u00fcr Frieden, Freiheit und Demokratie k\u00e4mpfen werden, so wie wir \u00e4lteren Zeitzeugen das seit deren Gr\u00fcndungsparteitag am 12. Dezember 1948 in Heppenheim kennen.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n
Die Parteikonferenz der Gelben stand ganz unter dem Zeichen des \u201eAngriffskrieges\u201c Russlands gegen die Ukraine, welcher nach westlichen Angaben seit dem 24. Februar des Jahres tobt, nach denen der OSZE seit dem 16. Februar. Wie dem auch sei, klar ist jedenfalls, dass die westliche Freiheit, insbesondere die der BRD, nicht mehr am Hindukusch, sondern nun in der Ukraine verteidigt wird. Die zwanzig Jahre Freiheitsverteidigung der NATO-Verb\u00fcndeten in Fernost, dort als ISAF bezeichnet, gegen die Aggressionen der Taliban, der Al Khaida, der ISIS und anderer islamischer Verb\u00fcndeter, konnte uns jahrelang als gro\u00dfer Erfolg propagiert werden, bis er am 31. August des Vorjahres pl\u00f6tzlich abgebrochen wurde.<\/p>\n\n\n\n
Wahrscheinlich ahnten die Anf\u00fchrer der westlichen Wertegemeinschaft, dass der Krieg an Russlands Grenzen f\u00fcr ihre Zukunft wesentlich bedeutsamer werden w\u00fcrde. Nicht umsonst wurden die Verteidigungslinien der NATO seit 1991 in f\u00fcnf Operationswellen bis in das Baltikum vorangetrieben. In voller v\u00f6lkerrechtlicher Souver\u00e4nit\u00e4t wollte nun auch die wundersch\u00f6ne und jungdemokratische Ukraine Mitglied des nordatlantischen Verteidigungsb\u00fcndnisses werden, auch wenn das Land am Schwarzen Meer liegt \u2013 einige Seemeilen vom Nordatlantik entfernt.<\/p>\n\n\n\n
Die F.D.P., Mitglied der gegenw\u00e4rtigen Ampel-Regierung, hat nat\u00fcrlich messerscharf erkannt, dass die deutsche Unterst\u00fctzung der Ukrainischen Freiheitsk\u00e4mpfer von eminenter Bedeutung f\u00fcr unsere eigene Freiheit ist. Zwar wollen sie keinen totalen Gas- und \u00d6lboykott wie der gr\u00fcne Koalitionspartner. Aber mit der Kritik von Baerkock, \u00d6zdemir, Habeck und Hofreiter an der mangelhaften Bereitschaft des SPD-Kanzlers, schwere und sehr schwere Waffen in das russisch-ukrainische Kriegsgebiet zu liefern, stimmten 80 Prozent der FDP-Delegierten v\u00f6llig \u00fcberein. Der neu gew\u00e4hlte Generalsekret\u00e4r Djir-Sarai und die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, forderten daher einen schnellen NATO-Ukraine-Panzerringtausch und bem\u00e4ngelten, dass Scholz sich nicht getraue, das Wort \u201ePanzer\u201c in den Mund zu nehmen. Und auch die zahlreichen Jungdemokraten, welche die 660 Delegierten – au\u00dfer den coronainfizierten Christian Lindner – in Berlin frenetisch begr\u00fc\u00dften, forderten eine viel umfassendere Unterst\u00fctzung der so tapfer f\u00fcr unsere Freiheit und unseren Wohlstand k\u00e4mpfenden jungen Ukrainerinnen und Ukrainer.<\/p>\n\n\n\n
Wir hier unten stehen ebenfalls vehement hinter den Forderungen der jungen und alten Liberalen! Allerdings fordern wir nicht nur den Ringtausch schwerer, mittelschwerer und leichter Waffen, sondern vor allem die freiwillige Teilnahme junger Liberaler und Liberalinnen am ukrainischen Freiheitskampf. Schlie\u00dflich hei\u00dfen sie ja nicht umsonst so, wie sie hei\u00dfen. Allein andere f\u00fcr unsere Freiheit k\u00e4mpfen zu lassen, finden wir hier unten ein bisschen \u2026 na ja…<\/p>\n\n\n\n
M\u00f6glich allerdings, dass dieser Krieg um die westlichen Freiheiten wieder zwanzig Jahre dauert. Manche munkeln ja, dass Putin nur einen Siebentagekrieg wollte. Da hat er Rechnung aber ohne die deutschen Liberalen gemacht!<\/p>\n\n\n\n
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2016 habe ich in meinem Buch „Westd\u00e4mmerung“<\/strong> den Untergang der „westlichen Wertegemeinschaft“ wegen ihres zunehmenden Mangels an Moral, Ethik und Recht und dem Krebsgeschw\u00fcr des „Mammonismus“ beschrieben.<\/p>\n\n\n\n
Das war nicht schwer, denn Emmanuel Todd hatte das schon 2002 in seinem Werk „Weltmacht USA – ein Nachruf“<\/strong> dargelegt. Bereits 1918 und 1920 schrieb Oswald Spengler seinen ber\u00fchmten Zweiteiler „Der Untergang des Abendlandes“<\/strong>.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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