{"id":2034,"date":"2018-12-25T11:06:52","date_gmt":"2018-12-25T10:06:52","guid":{"rendered":"http:\/\/cfschultze.de\/?p=2034"},"modified":"2018-12-25T11:06:52","modified_gmt":"2018-12-25T10:06:52","slug":"macht","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/cfschultze.de\/2018\/macht\/","title":{"rendered":"Macht"},"content":{"rendered":"

Montag, Heiligabend 2018<\/b><\/span><\/span><\/span><\/p>\n

\u201eMacht,\u201c so k\u00f6nnen wir in unserem allseits beliebten Mainstreamlexikon lesen, \u201e<\/span><\/span><\/span>bezeichnet die F\u00e4higkeit einer Person oder <\/span><\/span><\/span>Gruppe<\/span><\/span><\/span><\/a><\/span><\/span>, auf das Verhalten und Denken einzelner Personen, sozialer Gruppen oder Bev\u00f6lkerungsteilen<\/span><\/span><\/span> so einzuwirken oder sie so zu beeinflussen, dass diese sich ihren Ansichten oder W\u00fcnschen unterordnen und sich danach verhalten.\u201c<\/span><\/span><\/span><\/p>\n

\u00dcber die unterschiedlichsten Erscheinungsformen von Macht und ihrer Kontrolle denkt die Menschheit<\/span><\/span><\/span> seit ihrem Bestehen nach. Angeblich ging es von Anfang an um die Macht der G\u00f6tter, die der jeweiligen Obrigkeit einen Teil ihrer Allmacht abgegeben h\u00e4tten, damit diese die Welt organisieren. Seit den Sumerern und Alt\u00e4gyptern, also erst seit etwa 7000 Jahren, gibt es dar\u00fcber Aufzeichnungen. Was vorher war, bleibt im Nebel unseres mangelhaften Wissens verborgen.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n

Die Macht des Geldes, die Macht der Gewehrl\u00e4ufe, der Liebe, des Geistes, der M\u00e4rkte oder des Volkes, all das sind beliebte Themen, an denen sich Philosophen, Soziologen und Schriftsteller abarbeiten. Bereits Aristoteles behandelte <\/span><\/span><\/span>das Machtproblem im Rahmen einer Theorie von Herrschaft und Knechtschaft: Politische Herrschaft sei im Unterschied zur Despotie<\/span><\/span><\/span> eine Herrschaft von Freien \u00fcber Freie, die sich gegenseitig im Herrschen und Beherrschtwerden abl\u00f6sen.<\/span><\/span><\/span> Soetwas k\u00f6nnte man Demokratie nennen, wenn es nicht das Ph\u00e4nomen g\u00e4be, dass Herrschaft unabh\u00e4ngig von der Bezeichnung des politischen Systems regelm\u00e4\u00dfig zur Despotie verkommt. Das ist offenbar gesetzm\u00e4\u00dfig und vielleicht deshalb der Fall, weil die meisten annehmen, dass Herrschende im Besitz h\u00f6herer Wahrheiten als die Beherrschten sind. Anders formuliert k\u00f6nnte man auch sagen, dass die Herrschaft der Dummen deshalb so verbreitet ist, weil die Kl\u00fcgeren stets nachgeben und offenbar keine Lust auf Despotie haben…<\/span><\/span><\/p>\n

Dies scheint uns hier unten ein unaufl\u00f6sbares Dilemma zu sein, welches nur dadurch geheilt werden k\u00f6nnte, dass in ein Rechtssystem Weichen eingebaut werden, die einen regelm\u00e4\u00dfigen Personalaustausch der Herrschaften sicher gew\u00e4hrleisten. Dies muss nicht zwangsl\u00e4ufig mit Paradigmenwechseln einhergehen. Letzte finden in der Geschichte sowieso gesetzm\u00e4\u00dfig und regelm\u00e4\u00dfig infolge des wissenschaftlich-technischen Fortschritts statt, nicht wegen besserer politischer Einsichten oder h\u00f6herer Ethik und Moral.<\/span><\/span><\/p>\n

Wenn sich nun eine Herrschaft wissenschaftlich-technischen Erkenntnissen verschlie\u00dft, wie, sagen wir mal, die Katholische Kirche des Mittelalters den Entdeckungen Brunos und Galileis, findet ein Paradigmenwechsel, so lehrt es unsere Geschichte, nur unter ungeheuren Schmerzen und Verlusten f\u00fcr die menschliche Spezies statt. Dennoch sind<\/span><\/span> die M\u00e4chtigen in Wirklichkeit ohnm\u00e4chtig, da sie den Erkenntnisfortschritt nicht aufhalten k\u00f6nnen, mit welchen Mitteln sie ihre Macht auch zu erhalten suchen. Sie tun nur immer weniger das, was Ziel jedes vern\u00fcnftigen Strebens sein sollte, sondern immer mehr, was ihnen gerade als das beste f\u00fcr ihre Machterhaltung erscheint. Die Techniken der Machterhaltung haben sich dank Gustave Le Bon und Edward Bernays dabei zwar verfeinert, aber Naturgesetze konnten auch sie nicht ver\u00e4ndern!<\/span><\/span><\/span><\/p>\n

Der gegenw\u00e4rtige Machtverfall der so genannten globalen Eliten in Amerika und Europa und ihr Kontrollverlust ist un\u00fcbersehbar. Dass sie sich mit aller Kraft an ihre Positionen klammern, ist ein nat\u00fcrlicher Vorgang. Das politische System der Vereinigten Staaten von Amerika scheint aber noch am ehesten geeignet, einen rechtzeitigen Austausch politisch Agierender zu gew\u00e4hrleisten und Machtverfestigungen aufzubrechen.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n

Ob wir, das deutsche Volk, es unseren derzeit Macht aus\u00fcbenden PolitikerInnen gestatten, den dringend erforderlichen Machtwechsel blutig zu verhindern, h\u00e4ngt davon ab, ob wir unsere Angst abzulegen in der Lage sind und wieder dem Volke zur Herrschaft verhelfen, so wie es unser Grundgesetz verlangt.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n

Lesen und diskutieren Sie dazu bitte auch meine Denkschrift:\u00a0Staatsreform<\/strong><\/span>.\u00a0<\/a><\/p>\n

Und auch dieser\u00a0Artikel<\/a>\u00a0<\/strong><\/span>ist in diesem Zusammenhang erhellend!<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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